art — das kunstmagazin schreibt über die Zeitstipendien

„Ein Gespenst geht um im Berliner Abgeordnetenhaus: „Avatara Plenara Zeitstipendia“, eine blasse Frau mit um den Hals gehängter Uhr, die die Abgeordneten mit den Forderungen der Berliner Künstler bekannt macht. […] Schätzungweise leben 10 000 bildende Künstler in der deutschen Hauptstadt. Sie verleihen Berlin den attraktiven Anstrich von Coolness, Internationalität und Kreativität. Doch die lokalpolitische Anerkennung für prekäre Arbeit hält sich in Grenzen […] Zumindest scheint es jedoch den Willen zu geben, mehr für die Kultur zu tun. 2016 soll der Haushalt der Berliner Kulturverwaltung — ohne Berücksichtigung der City Tax — um 22 Millionen auf 494 Millionen steigen, im daraufffolgenden Jahr auf 507 Millionen Euro. Wie die Mittel jedoch konkret aufgeteilt werden und ob die freie Szene tatsächlich davon profitiert, darüber wird erst im Herbst auf den Beratungen von Kultur- und Hauptausschuss entschieden werden. Bleibt also noch viel zu tun für AVATARA PLENARA ZEITSTIPENDIA“

art – das Kunstmagazin, September 2015